Aktualisiert: Oktober 24, 2021 von Sandra Stammberger
Thin Content – 4 Arten vorgestellt + Video & Konsequenzen
Website Content ist für Google einer der wichtigsten Rankingfaktoren. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, welche Arten von Inhalten für Google ein rotes Tuch sind und als Thin Content (dünner Inhalt) bewertet werden.
Um Licht ins Dunkel zu bringen, hat Google zum Thema „Thin Content“ ein neues Video herausgegeben, das die wichtigsten vier Inhaltsarten, die als qualitativ minderwertig bewertet werden, vorstellt.
Im Folgenden wird der Inhalt des Videos genauer beleuchtet. Das Google Thin Content Video ist am Ende des Textes eingebettet, für jeden, der sich ein eigenes Gesamtbild verschaffen möchte.
Ohne guten Content kann eine Website in Google nicht bestehen
Ein gutes Google Ranking ohne hochwertigen Content auf der Website, das ist heute so gut wie nicht mehr vorstellbar. Vor einigen Jahren hat dies noch anders ausgesehen.
Ich denke an die Zeiten, in denen es reichte, eine „Expired Domain“ mit PR 5 oder 6 zu kaufen, auf die eigene Webseite per 301 Weiterleitung umzuleiten und auf die positive Veränderung der Rankings zu warten. Diese stellte sich innerhalb weniger Wochen ein.
Ja, diese Zeiten sind vorbei! Heute ist es allein Qualität die Wirkung zeigt.
Was versteht Google unter Thin Content?
Für Webmaster ist es generell schwer einzuschätzen, was unter Thin Content fällt. Grundsätzlich laufen alle Webseitentexte Gefahr als Thin Content eingestuft zu werden, die unter 300 Wörter liegen.
Aber es gibt noch weitere Inhalte, die von Google gerne und schnell als Thin Content gewertet werden.
Um es Webmastern einfacher zu machen, hat der Suchmaschinenriese ein Video herausgegeben, das sich mit den wichtigsten Arten von Thin Content befasst:
- Affiliate Webseites mit geringem eigenen Content
- Seiten mit automatisch generierten Inhalten (z.B. auch Webseiten, die mit einem Auto-Übersetzungsprogramm erstellt wurden)
- Doorway Pages (Seiten, die speziell für Suchmaschinen generiert wurden und Nutzer auf eine „echte“ Seite weiterleiten)
- „Geklauter“ Content von anderen Websites
Thin Affiliate Webseiten
Bei Affiliate Sites mit Thin Content handelt es sich nicht um Seiten, auf denen Produktvergleiche (im Original, nicht von einer anderen Website kopiert), Bewertungen oder Produktreviews zu finden sind.
Vielmehr bezieht sich diese Aussage vor allem auf vorgefertigte Templates, die gerne von Affiliateprogrammen angeboten werden und auf jeder Menge anderer Seiten in derselben Form zu finden sind.
Webmaster, die einen Fokus auf das Anbieten von Affiliateprodukten haben, sollten sich Gedanken machen, wie sie sich von anderen Affiliate-Sites unterscheiden können, einzigartige Inhalte anbieten und Usern einen Grund geben ihre Seite zu besuchen statt die des Händlers.
Automatisch erzeugte Inhalte
Eigentlich liegt es auf der Hand: Automatisch generierte Inhalte bieten keinen Mehrwert für Nutzer und Mehrwert ist das, was für Google immer wichtiger wird.
Unter den Bereich „automatisch erzeugte Inhalte“ fallen im Übrigen auch Übersetzungen, die automatisiert erstellt wurden, und von keiner Person, die Ahnung von der Sprache hat, überprüft und bearbeitet wurden.
Darüber hinaus fallen Websites in diesen Bereich, die Inhalte von anderen Seiten kopieren und diese zusammenfügen, ohne eine Eigenleistung zu erbringen und damit einen Mehrwert bieten.
Das große Ziel einer Website muss es sein, eine Nutzergruppe aufzubauen, die eine Seite immer wieder besucht.
SEO Experten TippWebseiten, die ansprechende und einzigartige Inhalte anbieten, sind nicht nur für User, sondern auch für Google attraktiver. Das wird im Ranking belohnt!
Doorway Pages werden von Google als Thin Content eingestuft
Bei Doorway Pages handelt es sich um Seiten, die speziell für Google erstellt wurden. Bei ihnen stehen u.a. Keywords im Vordergrund, nicht aber der Nutzerbedarf. Sie bieten keinen Mehrwert und verfolgen lediglich das Ziel, gute Rankings zu erzielen.
In den meisten Fällen leiten Doorway Pages auf eine andere Page auf der Website weiter, die auf „richtige“ Leser ausgerichtet ist.
Beispiele für Doorway Seiten
Ein prominentes Beispiel, das nach wie vor im Internet häufig zu finden ist, sind Seiten, die darauf ausgerichtet sind, für bestimmte Regionen oder Städte zu ranken.
Nach einem Klick auf das Suchmaschinenlisting kommt man auf die Doorway Page, um dann automatisch und sofort auf die „echte“ Website weitergeleitet zu werden.
Sobald Google diese Vorgehensweise entdeckt, werden die Doorway Pages aus dem Index entfernt. Nachdem Google Unterseiten meist nur alle paar Wochen oder Monate crawlt, kann dieser Trick eine Weile funktionieren.
SEO Experten TippÜber kurz oder lang entdeckt Google jedoch diese Vorgehensweise und wird entsprechend handeln.
Kopieren von Inhalten auf anderen Webseiten
Kopieren von Inhalten von anderen Seiten – oder um es klar auszudrücken „Contentklau“ – ist für Google ein Grund eine Webseite mit einer Thin Content Abstrafung zu belegen.
Dabei geht es Google vermutlich nicht unbedingt um die moralische Verwerflichkeit dieses Vorgehens und der Verletzung des Urheberrechts, sondern vielmehr darum, dass kopierter Text (Duplicate Content) für User keinen Mehrwert bietet.
Natürlich können andere Webseiten als Quelle der Inspiration genutzt werden, doch sollten diese dann auch als Quelle angegeben werden.
Es gilt ferner, einen Mehrwert zu schaffen, z.B. durch die Ergänzung des Textes mit eigenen Theorien oder Schlussfolgerungen.
Optimal ist es, eigenen hochwertigen Content zu erstellen. Dieser ist idealerweise noch weiter aufgewertet durch:
- Untersuchungen
- Fakten
- Zahlen
- Daten
- der eigenen Meinung
Wikipedia Inhalte kopieren ist ein No-go!
Nach wie vor machen viele Webmaster den großen Fehler, Wikipedia Inhalte zu kopieren und diese auf der eigenen Seite online zu stellen.
Dieses Vorgehen ist kontraproduktiv! Zwar handelt es sich bei Wikipedia Texten um Public Domain Content, der auf der eigenen Seite veröffentlicht werden darf, aber die Inhalte bieten Lesern keinerlei Mehrwert.
Thin Content ist ein Verstoß gegen die Google Webmaster und Adsense Richtlinien
Zu guter Letzt muss noch eines dringend betont werden: Webmaster, die gegen die Richtlinien der organischen Suche und gegen die Anforderungen von Adsense verstoßen, können aus dem Googleindex verbannt werden. Sie können in diesem Fall auch keine Google Adsense Ads mehr schalten.
SEO Experten TippDa oftmals mehrere Domains oder von einer Thin Content Penalty nicht betroffene Unterseiten Adsense Werbung schalten, wird im Falle einer Abstrafung im Regelfall nicht der gesamte Adsense Account auf Eis gelegt, sondern auf den betroffenen Seiten erscheinen einfach keine Google Anzeigen mehr.
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Über den Autor
Bis 1997 studierte ich Germanistik an der LMU München. Seit dem Abschluss zum Magister Artium widme ich mich seit 1997 hauptberuflich der Suchmaschinenoptimierung. Bis 2012 war ich primär in den USA als selbständige SEO Managerin tätig. Seit 2012 betreue ich Kunden in Deutschland im Bereich SEO und leite mehrere Themenportale. Erfahren Sie mehr über meine berufliche Vergangenheit in meiner Vita.
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